Beschreibung
Der 11-jährige Alfonso (Stimme im Original: Damien Locqueneux; deutscher Sprecher Julian Janssen) trägt ein schweres Erbe: Er ist der Nachfahre des legendären, wenn auch tollpatschigen Ritters Don Quijote! Gemeinsam mit seinen treuen Gefährt:innen Pancho (Marie Braam) und Victoria (Marina Blanke) sowie seinen drei imaginären, musikalisch begabten Hasen steht ihm eine große Aufgabe bevor: Seine Heimatstadt La Mancha vor einem mächtigen Sturm zu bewahren, den die bösen Drillingsschwestern entfesselt haben, um die Bewohner zu vertreiben.
Auf seiner abenteuerlichen Reise muss Alfonso über sich hinauswachsen und entdeckt dabei nicht nur die Kraft der Freundschaft, sondern erlebt auch seine erste Liebe. Am Ende dieses turbulenten Abenteuers findet Alfonso sogar seinen verloren geglaubten Vater wieder und erkennt, dass wahre Heldenmut nicht unbedingt in glänzenden Rüstungen steckt!
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Don Quijote, Held des berühmtesten Buchs der spanischen Literaturgeschichte („Don Quijote“ von Miguel de Cervantes aus dem Jahr 1605), kämpft nicht nur gegen Windmühlen sondern ist auch eine absolute Legende. Gute wie auch schlechte Filme rund um die Kultfigur gibt es zu Genüge, zuletzt erblickte etwa – nach 17 Jahren Entstehungszeit! – im Jahr 2018 „The Man Who Killed Don Quixote“ von Regisseur Terry Gilliam und u. a. mit Adam Driver und Jonathan Pryce das Licht der Welt.
Der hier vorliegende Animationsfilm „Das Geheimnis von La Mancha“ gehört leider zur seichteren Sorte. Für Kinder absolut okay, werden sich Quijote-Fans allerdings recht schnell langweilen. Wo man bei einem „Quijote-Projekt“ ansonsten übermäßige Ambitionen vernimmt, mangelt es Gonzalo Gutierrez’ animierten Abenteuer ausgerechnet an Ideen. Die Figuren wirken wie mit Schablonen designt und für ein modernes Publikum zurecktgeschnitten, die Handlung zieht sich wie ein Strudelteig. Dafür passt die Qualität der Animationen, wenngleich diese freilich nicht auf dem Niveau von Pixar, DreamWorks & Co sind.